Mobilität in Städten – SrV 2023

Informationen zur Auswahl Ihres Haushaltes und zum Projekt



SrV bedeutet „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“. Es wurde an der TU Dresden entwickelt und erstmals 1972 angewendet. Damit ist es die dienstälteste Zeitreihe zum Verkehrsverhalten in Deutschland. Sie wird 2023 zum zwölften Mal aktualisiert.

Wem dient das Projekt?

Allen, denen eine bevölkerungsnahe und wirtschaftliche Verkehrsplanung am Herzen liegt. Dazu gehören in erster Linie:

  • Kommunale Verkehrsplanung
  • Verkehrspolitik
  • Verkehrswissenschaft
  • Planungsbüros
  • Interessensverbände

Wobei hilft Ihre Mitwirkung?

Indem Sie sich an unserer Befragung beteiligen, tragen Sie dazu dabei,

  • den Handlungsbedarf der Verkehrsplanung besser zu erfassen,
  • Diskussionen zur Stadt- und Verkehrsplanung sachlicher zu führen und
  • die Entscheidungsfindung über Art und Finanzierung von Planungsvorhaben durch Fakten zu stärken.

Das Diagramm zeigt beispielhaft den Tagesgang des Verkehrs für die Zwecke Arbeit/Ausbildung, Einkauf und Freizeit

Was ist zu tun?

Sie beantworten einige von uns vorbereitete Fragen. Dabei geht es um die zurückgelegten Wege an einem vorgegebenen Tag oder auch darum, ob Sie an diesem Tag gar nicht unterwegs waren. Außerdem benötigen wir einige Angaben zu Ihrem Haushalt und den darin lebenden Personen.

Und was ist mit dem Datenschutz?

Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns besonders wichtig. Deshalb haben wir uns zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen nachweislich verpflichtet. Ihre Antworten verarbeiten wir ausschließlich anonym. Das SrV-Projekt wird auf Basis folgender Rechtsgrundlagen durchgeführt:

  • Bundesmeldegesetz (BMG)
  • Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz (SächsHFG)
  • Sächsisches Datenschutzdurchführungsgesetz (SächsDSDG)
  • EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)

Was kommt eigentlich dabei heraus?

Kennziffern und Erkenntnisse über das Verkehrsverhalten der Bevölkerung, wie zum Beispiel:

  • Etwa ein Drittel aller Wege ist nicht länger als ein Kilometer.
  • Etwa ein Drittel aller Haushalte in den größeren Städten lebt ohne Auto.
  • Im ländlichen Raum gilt das nur noch für etwa jeden zehnten Haushalt.
  • Die Spitzenstunde des Einkaufsverkehrs liegt werktags etwa bei 10 Uhr.
  • Erwerbstätige absolvieren täglich fast doppelt so lange Wege wie Personen in Ausbildung.
  • Etwa zehn Prozent aller Kunden des Öffentlichen Verkehrs in den Städten nutzen eine Jahreskarte.

Ergebnisse des Projektes werden voraussichtlich im ersten Quartal 2025 auch im Internet verfügbar sein.

Das Diagramm zeigt beispielhaft die Anteile der Verkehrsmittel zu Fuß, Fahrrad, Auto und Bus an allen Wegen.

Warum schreiben wir Sie an?

  • Weil Menschen so unterschiedlich mobil sind: zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder der Bahn und mit dem Auto.
  • Weil auch Sie zum Verkehr in Ihrer Stadt oder Gemeinde beitragen — sogar dann, wenn Sie einmal nicht aus dem Haus gehen.
  • Weil Befragungen ein vollständigeres Bild des Verkehrs liefern als Zählungen.
  • Weil die Mobilitätsforschung das Verkehrsverhalten aller Bevölkerungsschichten untersucht.
  • Und weil Verkehrsplanung für alle da ist. Auch wenn Sie das manchmal noch anders erleben.

Wie sind wir auf Ihre Adresse gekommen?

Zufällig durch die Ziehung Ihrer Adresse aus dem Einwohnermelderegister — auf Basis des Bundesmeldegesetzes.

Die Grafik zeigt Piktogramme verschiedener Personen sowie beispielhaft drei Werte der Mobilitätskennziffer Wege pro Person und Tag.

Sie möchten gerne telefonisch an der Befragung teilnehmen?

Sie möchten gerne telefonisch an der Befragung teilnehmen?